Die letzte "Sitzung"
Heute war der letzte Tag mit der Malblockade ... und haben wir sie überwunden? Man weiß es nicht. Herr Schmid war heute leider aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend. Herr Sappert hat das Seminar übernommen, uns aber keine Aufgaben gestellt. Theoretisch hätten wir heute nocheinmal unser Portrait zeichnen müssen, um eine sichtbare Verbesserung zu erkennen. Wir haben jedoch erfahren, wie viel von dem, was wir aufnehmen in unserem Kopf bleibt. Zu meinem Erstaunen, war dies nicht so viel. Wir behalten 10% von dem Lesen, 20% von dem, was wir hören und 30% von dem, was wir sehen, in unserem Kopf. Wenn wir jedoch hören und gleichzeitig sehen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir 50% behalten groß. Wenn wir jedoch gleichzeitg hören, sehen, sprechen und erklären, dann behalten wir 80% des Wissens. Am Meisten behalten wir aber, wenn wir selbst handeln, selbst bauen und selbst zeichnen. So wie in diesem Kurs. Dies ermöglicht uns sagen und schreibe 90% des Wissens zuspeichern.
Das Seminar hat mir im Großen und Ganzen ganz gut gefallen. Wie ich schon öfters geschrieben habe, bilde ich mir ein, einen gewissen Blick für die Zeichnungen bekommen zu haben. Auf jedenfall denke ich, habe ich Fortschritte beim Zeichnen gemacht. Vorallem haben mir die Zeichnungen der Hände gefallen. Ich musste mich zu Beginn überwinden, aber dann, nach einiger Zeit, habe ich Gefallen an der Aufgabe gefunden und sie am Liebsten abends mit ein wenig entspannter Musik im Hintergrund angefertigt. Ich war überrascht, wie viel Ähnlichkeit sie mit dem "Original" hatten. Wenn ich gerade dabei bin, etwas über das Seminar zu schreiben, dann kann ich ja auch etwas dazu schreiben, wie ich es allgemein fand.
Ich habe an einigen Stellen einige genauere Erklärungen und Erläuterungen vermisst, die mir den Sinn einiger Aufgaben näher gebracht hätten. Aber irgendwie habe wir doch das gemacht, was Herr Schmid von uns wollte, ohne irgendwelche genauere Fragen zu stellen. Die "Malsituation" fand ich auf nicht gerade die Beste, aber auf Grund der mangelnden Raumsituation im Hauptgebäude blieb uns ja keine andere Wahl!!
Es war gut, sich in die Situation eines Menschen zuversetzen, der nicht so gut zeichnen kann, so wie ich selbst, und dann sieht, was man alles aus sich rausholen kann. Viele Kinder in der Schule waren teilweise genauso wie wir, in einigen Momenten, mit der gegebenen Situatiion überfordert. Aber wir haben sie nach anfänglichen mausern gemeistert. Und so müssen wir es auch bei unseren Schülern machen. Sie natürlich nicht quälen, aber ihnen Zeit geben und sie immer wieder vor Aufgaben zu setzen, die nach eigener anfänglicher Skepsis nicht erledigen zu scheinen. Aber sie werden es können, genauso wie wir es geschafft haben.
Ich möchte abschließend sagen, dass mir das Seminar gut gefallen hat, auch wenn, wie gesagt, teilweise nähere Erläuterungen fehlten. Ich war nach dem Seminar wach und konnte mich gut auf den Tag konzentrieren. Auch wenn es manchmal echt schlimm war, morgens um 8:00 Uhr schon kreativ zu sein.
Auch die Arbeit mit dem weblog gefiel mir zuerst nicht. Ich wusste nicht, wie ich mit dem weblog umzugehen habe. Doch nach einiger Eingewöhnungsphase und Hilfe bei dem Layout, finde ich es jetzt ganz nett. Man müsste ein Forum für alle Seminare einrichten. So kann man sich außerhalb der Seminaren mit Kommilitonen über das Seminar unterhalten und möglichen Fragen klären.
Ich wünsche euch allen noch eine gute Zeit an der Flensburger Universität und vielleicht läuft man sich hier oder dort mal wieder über dem Weg.
Mögliche Urlaubsziele in den Semesterferien? ;-)
Bora
Tobago
Südsee
Heiki - 7. Feb, 09:58